9. Due Giorni del Mare

Die gemeinsame Anreise an ein Rennen ist jedes Mal etwas Besonderes. Zusammen reden zu können, Taktiken für die Rennen auszubrüten oder sich einfach zu entspannen, dies fördert den Teamgeist und hilft uns sich auf die Wettkämpfe vorzubereiten.

 

Am Samstag ging es schon sehr früh los, der erste Start für Alain war um 09:00 Uhr angesetzt. Beim Frühstück goss es noch wie aus Kübeln, dies sind nicht die besten Voraussetzungen, um ein Rennen zu fahren. Doch Petrus meinte es gut mit uns, es trocknete ab, Alain konnte das Rennen ohne Regenkleider in Angriff nehmen.

Aufgrund eines Defekts musste er einen Stopp bei Hans, unserem Mechaniker, einlegen. Dies kostete zu viel Zeit um noch um den Sieg mitzufahren. That is racing! Immerhin reichte es noch für den 2. Platz.

Am Mittag starteten Cornel, Nick und Sandra. Sandra konnte ihre Form mit dem ersten internationalen Podestplatz unter Beweis stellen, souveräner 3. Rang!
Cornel fuhr ein taktisches Rennen und dominierte die Verfolgergruppe. Es war ein Genuss zu sehen, wie er sich beim Wendepunkt clever positionierte und jeweils als Erster um den Kreisel fuhr. Es scheint als kehrt er zu alter Stärke zurück und hat die notwendige Energie, um ein aktives Rennen zu fahren. Nick war aus gesundheitlichen Gründen noch nicht in Wettkampfform. Er fuhr ein solides Rennen, zeigte Biss und aktivierte sich für das kommende Zeitfahren. Nicolas und Ramon hatten leider weniger Wetterglück, sie mussten bei Regen starten. Grosser Respekt bei diesen Bedingungen ein Rennen zu fahren! Die Unterkühlung durch das nasse und frische Wetter ist nicht zu unterschätzen. Da ist es Gold wert sich im Team Car warm duschen zu können und trockene Kleider anzuziehen.

Nach solchen Wetterbedingungen benötigen auch die Bikes besondere Pflege. Die Sitzkissen müssen getrocknet, die Lager geschmiert und die Kette geölt werden.

 

Am Sonntag strahlte die Sonne mit voller Kraft, einfach herrlich in T-Shirt Wetter zu racen!
Alle waren Top motiviert und leisteten nochmals vollen Einsatz, um ihre Leistungen vom Vortag zu bestätigen oder sogar zu verbessern. Sandra fuhr erneut auf den 3. Platz, ein top Ergebnis bei dieser flachen Strecke. Sie bezeichnet sich selbst als «Berggeis». 
Die Männer positionierten sich in der vorderen Hälfte der Rangliste, was bei diesen grossen Startfeldern und mit bereits einem Rennen in den Armen gar nicht so einfach ist. Alain konnte das Zeitfahren ohne technische Probleme beenden und sicherte sich die Gold Medaille.

 

An den Abenden genossen wir die Zeit bei einem gemeinsamen Abendessen. Jeder kam voll auf seine Kosten, die italienische Küche lässt einfach keine Wünsche offen. Die meisten assen etwas mit Meeresfrüchten, wenn nicht am Meer, wo dann!?

 

Auf der Rückreise wurde es uns einmal mehr bewusst welches Privileg wir haben so gut durch unseren Staff betreut zu werden! Ein RIESEN Dankeschön von allen Athleten an unsere TOP Betreuer!